Spielautomaten manipuliert – Aufsicht machte mit
Geht nicht – gibts nicht! Spielautomaten in den Spielhallen werden oftmals manipuliert. Dabei kommen die Täter auch oftmals aus den eigenen Kreisen…
(…) Eine Spielkasinoaufsicht erklärte sich auf eine entsprechende Anfrage des Angeklagten damit einverstanden, “die Augen zuzumachen”, wenn der Gast aus Augsburg an den Automaten manipulierte. Zudem wechselte die 32-jährige Frau das durch die Manipulation erlangte Münzgeld in Scheine um und füllte die Spielautomaten auf, wenn sie von dem Augsburger leergespielt worden waren, damit dieser sein Tun fortsetzen konnte.
Der Landshuter selbst lenkte die Aufmerksamkeit anderer Spieler von seinem Komplizen ab und drehte Überwachungskameras vom Tatgeschehen weg. Dafür teilte er sich mit der Aufsicht 50 Prozent der Beute; die anderen 50 Prozent behielt der 35-Jährige, der derzeit eine eineinhalbjährige Haftstrafe wegen Betrugs absitzt und gegen den ein weiteres Verfahren wegen Manipulation von Spielautomaten in Augsburg läuft.
Wie ein Beamter der Kripo Landshut sagte, manipulierte der 35-Jährige den Münzprüfer des Spielautomaten mit einem Draht, den er beim Geldeinwurfschlitz einführte. “Auf diese Weise wurde dem Gerät suggeriert, dass ständig Geld eingeschmissen wird.” Als Mitte März die bis dahin stets manipulierten beiden Spielautomaten vom Besitzer ausgewechselt wurden und bei den neuen eine Manipulation per Draht fehlschlug, öffnete der Augsburger die Rückseite des Spielautomaten, um durch das Herausziehen des Münzprüfers weiterhin manipulieren zu können, so der Kriminalhauptkommissar (…) [idowa.de]
